Der Gipfelstürmer
Die bis zu vier Gipfelstürmer bauen in der ersten Spielphase den zu erklimmenden Berg auf. Dazu setzten sie nacheinander ihre Bergsteine ein. Die Bergsteine sehen aus wie drei im rechten Winkel zusammengesetzte Würfel. Diese Steine werden nun der Reihe nach auf dem Holzspielbrett platziert, einzige Voraussetzung ist, dass die gesetzten Steine mindestens einen schon liegenden berühren müssen. Sind alle Steine gelegt, sehen wir vor uns einen Berg mit mindestens einem Gipfel. Bereits in dieser Spielphase können die Spieler durch strategisches Geschick den Aufbau und somit den Verlauf der zweiten Spielphase beeinflussen. Das Augenmerk liegt darauf sich selbst einen möglichst einfachen Aufstieg zu bauen und den Mitspielern die ein oder andere nicht zu überwindenden Steilwand zu gönnen.
Nach der Fertigstellung wechseln wir in die zweite Spielphase, in der die Spieler versuchen als erstes ihre drei Bergsteiger die Bergspitze erklimmen zu lassen. Der Zugmotor ist ein normaler sechsseitiger Würfel. Ist ein Spieler am Zug würfelt er diesen und hat anschließend drei Aktionsmöglichkeiten. Entweder zieht er seine Spielfigur entsprechend des Würfelwurfes weiter, bei den Zahlenwerten 1 und 2 ein Feld, bei den Werten 5 und 6 zwei Felder, er zieht sich eine Aktionskarte und legt sie vor sich ab oder spielt eine dieser Aktionskarten aus. Die 14 Aktionskarten beinhalten sieben positive Ereignisse, die der jeweilige Spieler für sich ausspielt und sieben negative, die er gegen seine Konkurrenten einsetzt. Diese beeinflussen hauptsächlich die Positionen der sich im Spiel befindlichen Gipfelstürmer.
Wer zuerst seine drei Spielfiguren sicher zum Gipfel geführt hat, beendet das Spiel, darf sich als Gipfelstürmer feiern lassen und sofort eine Revanchepartie einläuten. Denn die kurze Spieldauer lädt zu weiteren Partien ein. Mit der Zeit entdeckt man auch den ein oder anderen Kniff, der schon beim Bau des Berges berücksichtigt werden kann. Durch den Würfel und dem Ziehen der Karten überwiegt der Glückanteil im Spiel. Dies fällt aber durch die kurze Spieldauer und die ein oder andere Entscheidungsmöglichkeit nicht zu sehr ins Gewicht. Gipfelstürmer zählt zu den Spielen, die sowohl zu zweit als auch in der vollen Spielerbesetzung einwandfrei funktioniert.
Auch das sehr schön gestaltete Spielmaterial zieht die Spieler in ihren Bann. Sowohl die in einem Stück gefertigten Bergsteine, das doppelseitig gestaltende Spielbrett, als auch die extra für das Spiel angefertigten Bergsteiger können sich sehen lassen. Nicht zu vergessen die Grafiken, die sich auf der Spielschachtel und den Aktionskarten befinden. Sie stammen von dem Comic-Zeichner Jürgen „Toddy“ Todtberg und runden die professionelle Kleinproduktion ab.
Spieleranzahl: 2 bis 4
Spieldauer: ca 30 Minuten
Preis 39,95 Euro